BR, Birgit Schmeitzner

 

Sehr gehrte Damen und Herren des BR-Rundfunkrates,
 
ich beziehe mich auf  folgenden Beitrag von
 
Birgit Schmeitzner:
 
"Zwischen Merkel und Putin liegen Welten"
 
 
Ich gehe davon aus, dass hier die Meinung der Redaktion wiedergegeben wird, weil dieser entsprechende Hinweis fehlt.

"Kommentare geben grundsätzlich die Meinung des jeweiligen Autors und nicht die der Redaktion wieder."
 
Da dieser Kommentar beweislos Russand- und Putinhetze enthält, erlaube ich mir einen Kommentar und einen
Meinungsbeitrag hierzu, den ich dann auf der Seite www.programmbeschwerden.de veröffentliche.
 
Meinung zu:
 
 
Nach dem Treffen von Merkel und Putin am 19.8.2018 auf Schloss Meseberg läuft das Fernsehen der Bundesregierung wieder zu Höchstform auf. Mit dem Beitrag
 
 
bietet sich dem Staatsfunk eine weitere Gelegenheit übler Nachrede.
 
Zitat Birgit Schmeitzner:
 
"Merkel spricht von Verantwortung für internationalen Krisen: Syrien, Iran, Ukraine. Putin ergötzt sich lieber ausschweifend an Daten, Zahlen, Fakten der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen. Ganz als wolle er sagen: Passt auf, ihr Deutschen, was Ihr verlieren könntet."
 
Klare Ansage der "Regierungssprecherin" Birgit Schmeitzner. Nur Merkel spricht angeblich von Verantwortung.
Allerdings hat Putin genauso von Verantwortung gesprochen.
Wenn Russlands Präsident sich bemüht, dass er internationale Unterstützung für den Wiederaufbau für Syrien bekommt
und rückreisewillige syrische Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren können, "ergötzt" er sich aber laut 
Regierungsfunk nur an Daten und Zahlen. Erneut ist der Bösewicht Putin angeblich auf frischer Tat ertappt worden.
 
Man höre, was die Christen in Syrien sagen:
 
"(Damaskus) In einem Exklusivinterview mit Radio Télevision Suisse (RTS), dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk für die Welschschweiz, sprach der Erzbischof von Aleppo, Jean-Clément Jeanbart, über die Reaktionen der syrischen Christen auf die russische Militäroffensive gegen den Islamischen Staat (IS) und zur Stützung von Staatspräsident Assad."

„Wladimir Putin hilft der Sache der Christen“, sagte der Erzbischof bei einem Aufenthalt in Genf, wo sich der UNO-Menschenrechtsrat mit dem Schicksal der syrischen Christen befaßt. Dabei, so der Erzbischof, dürfe man sich nicht darüber hinwegtäuschen, daß der russische Präsident dabei die Interessen seines Landes in der Region im Auge habe. Das gelte für alle beteiligten Staaten, auch für den Westen, an dem Erzbischof Jeanbart in der Vergangenheit bereits heftige Kritik geübt hatte."(...)

https://www.katholisches.info/2015/10/erzbischof-von-aleppo-russische-militaerintervention-gibt-christen-syriens-neue-hoffnung/

Filmbeitrag

"BBC - die Syrer sagen: "Putin ist unser Präsident", "Danke Russland"
 
https://www.youtube.com/watch?v=Kpiivn-7IpQ
 
Zitat Birgit Schmeitzner:
 
"Merkels Plan für Syrien nach dem Krieg heißt: politischer Prozess, Verfassungsreform, Wahlen. Subtext: Der syrische Staatschef Assad kann nicht bleiben, höchstens für den Übergang. Für Assads Schutzmacht Russland kommt das nicht in Frage."
 
"politischer Prozess, Verfassungsreform, Wahlen." ist genau das, was die UN schon seit Jahren für Syrien fordert.
Doch Merkels Pläne lauteten seit 2011  anders. Islamistische Söldner werden seit Jahren von der Bundesregierung 
unterstützt, wie Anfragen der Opposition im Bundestag gezeigt haben. 
 
"Spionageschiff hilft Rebellen"
 
 
"Mehr als 40 zum Teil hochrangige syrische Oppositionelle sind in diesem Jahr bei geheimen Treffen in Berlin geschult worden. Sie sollen dabei mithelfen, dass im Fall des möglichst bald erhofften Regimewechsels in Damaskus sofort mit dem Aufbau von demokratischen Strukturen begonnen werden kann.
(...)
 
 
Zitat Birgit Schmeitzner:
 
Putins Ausweg: Geld. Die Europäer sollen die Infrastruktur, die die russische Armee mit zerstört hat, wieder aufbauen. Das ist zynisch. Aber eben pragmatisch gedacht. Der Militäreinsatz hat Russland Unsummen gekostet, für den Wiederaufbau sollen eben die zahlen, die Frieden wollen: die Europäer."
 
Anstatt einen politischen Prozess in Syrien zu unterstützen, hat die Bundesregierung seit 7 Jahren versucht, zusammen mit
den USA, GB, Frankreich, der Türkei, Saudi-Arabien, Katar und Israel die legitime syrische Regierung zu stürzen, die in einer
vor der UN anerkannten Wahl an die Macht gekommen ist. Die Folge: 500 000 tote Syrer, Millionen Vertriebene.
 
Kommentatorin Birgit Schmeitzner meint aber, Russland ist zynisch. Ich meine im Gegensatz dazu, Schmeitzner, Merkel und die EU sind zynisch. Warum? Weil die EU, speziell Frankreich, Groß-Britannien und auch die Bundesrepublik seit 2011 die kleine
syrische Rebublik zerstörten und zerstören. Das ist das Gegenteil von "Frieden wollen", sondern Krieg gegen Syrien.
 
Der ehemalige französische Außenminister Roland Dumas sagte:
 
"Der Krieg gegen Syrien wurde bereits zwei Jahre vor dem “arabischen Frühling”, 2009, geplant."

In einem Interview mit dem Fernsehsender LCP sagte Dumas weiter:

Ich werde Ihnen etwas sagen. Ich war zwei Jahre vor dem Beginn der Gewaltausbrüche in Syrien wegen anderer Unterredungen in England. Während meines Aufenthaltes dort traf ich mich mit britischen Spitzenbeamten, die mir gegenüber äußerten, dass man sich darauf vorbereite, etwas in Syrien zu unternehmen.” (...)
 
Seit 2011 ist Kanzlerin Merkel die maßgebliche Antreiberin der Sanktionen gegen Syrien, mit verheerenden Folgen:
 
"Hochrangige christliche Würdenträger Syriens fordern gemeinsam, dass die EU-Sanktionen gegen Syrien aufgehoben werden. Sie treffen vor allem die Bevölkerung. In einem Hilferuf schildern die Christen die dramatischen Folgen der Sanktionen. Die Christen bezeichnen die Flüchtlings-Diskussion als Heuchelei. Durch die Sanktionen werde die Gesellschaft zerstört, den Menschen bleibe nur die Flucht."
(...)

https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... ur-flucht/
 
Der UN-Sonderberichterstatter Idiriss Jazairy hat Syrien im Mai 2018 besucht und zu den Folgen der Sanktionen geschrieben: 
  
"Das Verbot des Handels mit Ausrüstungen, Maschinen und Ersatzteilen hat die syrische Industrie verwüstet. Fahrzeuge - einschließlich Krankenwagen und 
Feuerwehrfahrzeugen - sowie Landmaschinen leiden unter einem Mangel an Ersatzteilen. Fehlende Wasserpumpen beeinträchtigen die Wasserversorgung 
und reduzieren die landwirtschaftliche Produktion. Energieerzeugungsanlagen fallen aus und neue Anlagen können nicht gekauft und nicht gewartet werden, 
was zu Stromausfällen führt. 
(...) 
Die Migrationsströme dürften so lange anhalten, wie die syrischen Behörden durch einseitige Zwangsmaßnahmen gehindert werden, die drängenden Probleme 
im Zusammenhang mit ihrer sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur anzugehen, insbesondere die Wiederherstellung der Energie- und Wasserversorgung." 
 
Darüber gibt es bei der ARD keinerlei Informationen. Es dürfte klar sein, warum. Sanktionen sind ein zynischer und mörderischer 
Plan, eine Art Kriegsführung, die unzählige Menschen tötet oder in die Flucht treibt, aber für den Regierungsfunk der ARD
ist Putin und Russland zynisch und nicht die zynische Kanzlerin Merkel. Im Irak waren die 500 000 Kinder, die durch die
US-Sanktionen ermordet wurden, dies den Preis wert, wie US-Außenministerin Madeleine Albright sagte. Das ist nicht nur zynisch, sondern ein Massenmord. 
 
"In einem Fernsehinterview 1996 antwortete Albright auf die Frage, ob das US-amerikanische Embargo gegen den Irak, das eine halbe Million irakischer Kinder das Leben gekostet hat, diesen Preis wert gewesen sei, mit: „Es ist diesen Preis wert.“
 
 
Bernd Duschner aus Pfaffenhofen/Ilm, der krebskranke syrische Kinder nach Deutschland zur Therapie holt und Geld für Krankenhäuser in Syrien sammelt, schätzt sogar, dass durch die Sanktionen mehr Kinder sterben, als durch die Kriegshandlungen direkt.
Duschner:
 
 „Es wird geschätzt, dass in den sechs Jahren Krieg in Syrien inzwischen mehr Menschen aufgrund fehlender medizinischer Versorgung ums Leben gekommen sind als durch den Krieg selbst.
(...)

https://de.sputniknews.com/gesellschaft ... er-syrien/
 
Zitat Birgit Schmeitzner:
 
"Zynisch auch, wie Putin über den Krieg in der Ostukraine redet. Das Minsk-Abkommen sei alternativlos, bei der Umsetzung komme man nur leider nicht voran. Damit verhöhnt er die Toten und Verletzten – denn es wäre für Russland ein Leichtes, keinen Nachschub mehr zu schicken, seine Rolle als Aggressor einfach zu beenden."
 
Dieser Putin. Ein durch und durch zynsicher Mensch also, aus Sicht des ARD-Staatsfunkes.
Doch halt, glauben ist gut, Kontrolle ist besser.
Was passiert denn in der Ostukraine seit 2014?
Als die Menschen im Donbass richtigerweise erkannten, dass die Neonazis vom Rechten Sektor am 20. Februar 2014 ein
Massaker unter den Demonstranten und Berkut-Polizisten anrichteten, besetzten sie öffentliche Gebäude um vollkommen berechtigt gegen diesen illegalen Regimechange zu protestieren.
Dass die Gewalttäter vom Maidan bereits vorher öffentliche Gebäude und das Paralament in Kiews besetzt hatten, erfuhren
die ARD-Zuschauer nicht. Sie erfuhren auch nicht, dass der von den USA an die Macht geputschte Premierminister
Jazenjuk die Menschen in der Ostukraine als "Untermenschen" bezeichnete, die beseitigt werden müssen.
Und Julia Timoschenko, die ukranische Gasprinzessin und ehemalige Heldin von Kanzlerin Merkel und der EU forderte, dass
man Atombomben auf die russischstämmigen Ukrainer im Donbass werfen müsste. Über all das berichtete die ARD nicht.
 
Was ab dem 15.4.2018 folgte war nicht viel weniger brutal. Panzer, Kampfjets und Kampfhubschrauber schickte
das Kiewer Putschregime in die Ostukraine. Bilder von diesen Kriegsverbrechen der westlich gestützten Junta bekamen
die ARD-Zuschauer jedoch nie zu sehen. Hier kann man sie anschauen:
 
 
https://www.youtube.com/watch?v=dDsJQOqgKR4
 
 
Genau das hat der korrupte verbrecherische Präsident Poroschenko angkündigt:
 
"Ihre Kinder werden im Keller sitzen, wenn unsere Bomben fallen"
 
 
Aber Putin ist nach Meinung der ARD zynisch.
 
Doch damit nicht genug. Die Neonazi-Freiwilligenbataillone wollten da weitermachen, wo ihre Großväter aufgehört hatten.
 
Abbildung der Neonazi-Kämpfer:
 
 
Diese Neonazi-Kämpfer ordnen sich keinem Kommando unter. Sie morden auch weiter, wenn es den nächsten 
ausgehandelten Waffenstillstand gibt, aber die BR-Kommentarin Schmelzer meinte ja:
 
"Damit verhöhnt er die Toten und Verletzten – denn es wäre für Russland ein Leichtes, keinen Nachschub mehr zu schicken, seine Rolle als Aggressor einfach zu beenden."
 
Putin "verhöhnt" also nach Meinung der ARD-Redaktion die Opfer der Kiewer Junta und seiner Neonazi-Mörder.
Das nennt man Umkehrung von Tatsachen und ist zynisch. Die ukrainische Armee und ihre
Neonazi-Bataillone, also die Angreifer, sind bei der ARD nicht die Aggressoren, sondern diejenigen, die sich verteidigen. Dass der Westen längst tödliche Angriffswaffen an die Kiewer Junta liefert,
spielt beim Staatsfunk keine Rolle.
 
Die Gebührenzahler erfahren die Wahrheit nicht. Nur ihr gesunder Menschenverstand könnte sie zweifeln lassen, dass die ARD ihnen die Wahrheit berichtet, dass bei der ARD immer Putin der schuldige Zyniker ist.
 
Frage an den Medienwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Bolz von der TU Berlin bei Peter Hahne, ZDF:
 
"Haben die Leute recht, wenn sie sagen, den Medien glaube ich nicht mehr? 
 
Prof. Dr. Norbert Bolz:

"Es gibt jedenfalls gute Gründe das zu sagen. Das liegt nicht daran, dass die Medien lügen würden, ich möchte sagen, es ist noch viel schlimmer, sie verschweigen. Sie tun das nicht, was man eigentlich von ihnen erwartet, nämlich aufzuklären über die Wirklichkeit."
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Bernhard Moser
 

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